Versichern nach dem Gau – Prinzip (Größter Anzunehmender Unfall)
In der aktuellen Zeitschrift „Konsument“ war ein interessanter Artikel zu finden: Versichern nach dem GAU-Prinzip. GAU steht für Größter Anzunehmender Unfall. Dieser Ansatz wird auch von uns vertreten. Alles und jedes Risiko zu versichern macht wenig Sinn und ist viel zu aufwändig. Neben den zu erwartenden Themen wie Haftpflicht-, Unfall- und Haushaltsversicherung wird im „Konsument“ auch die Berufsunfähigkeit (BU) behandelt. Die BU ist in Österreich sicher eine der am wenigsten vertretenen Risikoabsicherungen, obwohl sie relativ häufig vorkommt und eine Existenz oder die einer Familie nachhaltig verändern kann. Im Jahr 2013 wurden in Österreich über 62.000 Anträge auf Berufsunfähigkeitspension gestellt. Die durchschnittliche Pension daraus betrug ca. € 1.100,–, brutto x 14. Das ist nur etwas mehr als die Hälfte der „normalen“ gesetzlichen Alterspension wegen langer Versicherungsdauer (ca. € 1.950,– brutto x 14). Die Berufsunfähigkeit ist dabei gar nicht so selten: Von ca. 2,2 Mio Pensionisten sind in Österreich ca. 470.000,– wegen Berufsunfähigkeit in Pension.
Für die gesetzliche BU-Versicherung ist eine Mindestversicherungsdauer von 6 – 60 Monaten erforderlich. Das heißt, dass Schüler, Studenten und june Berufseinsteiger besonders gefährdet sind, da sie gar keinen gesetzlichen Anspruch auf BU-Versorgung haben. Hier würden dann im Rahmen ihrer gesetzlichen Verpflichtungen die Eltern auf Lebenszeit weiter haften.
Der ganze Artikel zum Download: BU ist Basisversicherung_KONSUMENT_1508